Tschüß, St. Pauli…

Häääääää? Ja, sowas kommt dabei heraus, wenn Swani und Vafi St.Martin spielen. Kindermund tut Wahrheit kund! Wir konnten uns nur knapp bremsen, laut St. Paulihi St. Paulihi skandierend, das Martinsspiel zu beginnen.

Aber nun der Reihe nach: Hänger abholen, Claudia sei Dank, Vafi rein und ab zum Festplatz nach Wedel. Nur schnell parken, am Besten mit Licht und Platz und dann fertigmachen… Jaha – Denkste! Die erste Einfahrt (natürlich MIT Hügel) halb hoch und huuuuch, die ist falsch…also rückwärts wieder runter und ab um die Kurve. Da gibt es doch noch eine Einfahrt. Hm…mit Tor verschlossen…. Bäh, ich will nicht mehr, blöde St.Martinsidee…. Aber halt, Claudia springt todesmutig wie ein junges Reh quer über die Straßen und findet den richtigen Weg: die ursprüngliche Einfahrt, ja richtig, die MIT Hügel.

Nun aber, Vafi raus (by the way: BESTES PFERD DER WELT) und fertigmachen. Dank kompletter Hilfstruppe: Tini zum Pferd fertigmachen, Justin und Finn zum alles mögliche und unmögliche festhalten, Claudia als beste Freundin und Mädchen für alles… Kostüm an, Auto zu, aufsteigen und los. Naja, nicht gleich los, eher erst mal ein paar Runden auf dem Parkplatz. Langsam wird es voller, zum Glück kommen die besten Freunde zum Helfen, Vafi und ich werden perfekt abgeschirmt!

Der kleinste Spielmannszug der Welt (6 Leute) macht netterweise schon mal Geräusche „Ich geh mit meiner Laterne…“ und Vafi bleibt cool man! Wir finden unseren Platz im Zug und endlich ging es los. Als ich mich in Höhe der Batavia umdrehte, ging der Zug bis zur Feuerwache – Toll!

Am Heinrich-Gau Heim angekommen, mussten wir endlos warten weil noch viele Lieder gespielt wurden und der Chor durch die Flure des Heims ging, aber dann ging es endlich los! Der Bettler betrat die Bühne…leider war er so leise, dass ich Mühe hatte mein Stichwort zu hören…

Hat er Brot gesagt? Irgendwas mit Brot?..zum Glück hat Claudia aufgepasst und mich rechtzeitig los geschickt. Der gelernte Text war natürlich prompt in den Untiefen meines Gehirns verschwunden, aber freies Improvisieren geht auch. Kleine Unstimmigkeiten mit dem Bettler, weil dieser mir das Mikro nicht wiedergeben wollte; ich aber meinen letzte Satz noch loswerden wollte, wurden lässig überspielt.

Vafi interessierte sich sowieso eher für den Sack Möhren als für das große Feuer an dem das Spiel stattfand und ehe ich mich versah, hatte ich den Mantel geteilt und war heil wieder auf Vafi gelandet und raus aus der Nummer…

Den Kindern hat es bestimmt Spaß gemacht, wenn auch von einigen zu hören war: Ey, das iss ne Frau, das ist kein Martin! oder Der hat ja nicht mal n Messer – Quatsch, natürlich hat der ein Messer, wirst schon sehen! oder Huhu, Swaaaaantje!

Am schönsten war aber der Moment, in dem eine Mutter zu ihrem Kind sagt Schau mal, da sind St.Martin und sein Pferd! und das Kind laut ruft:

Tschüß, St. Pauli!

P.S.: Wer Fotos von diesem Event hat, sende sie mir doch bitte zu! Gruß Swani

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